Wanderwege

Geschichtlicher Überblick der Gemeinde Oberhausen mit ihren vier Ortsteilen   Wenige Kilometer westlich und südwestlich von Neuburg liegt das Gebiet der Gemeinde Oberhausen. Die Donau bildet eine natürliche Abgrenzung nach Norden. In der Sinninger Flur erstreckt sich die Gemeinde weit ins Donaumoos hinein. Geologisch betrachtet befinden sich die Dörfer Ober- und Unterhausen und der neue Ortsteil Kreut auf einem Ausläufer der Frankenalb südlich der Donau, Sinning auf der eiszeitlichen Lechschotterterrasse. Die Bahnlinie Regensburg - Ulm verläuft zwischen den beiden Landschaftsräumen.
Höhepunkt der 7,5 km langen Wanderung ist die teilweise rekonstruierte Burgruine der "Alten Burg". Davor kommt man an der Beuthmühle und der kleinen Josefs-Kapelle, sowie dem geheimnisvollen Silbersee, einer ausgebeuteten Kreidegrube mit grünlich-türkisem Wasser, vorbei. Dazwischen liegen leicht zu begehende Wege und ein abwechslungsreicher Wald. Ein wunderschöner Ausblick auf das gesamte Donaumoos und bei schönem Wetter sogar bis in die Alpen, bietet sich auf der Anhöhe, kurz bevor man in die Kastanien-Allee zur Firma Jeyes einbiegt. Wem die 7,5 km zu kurz sind, dem sei ein Abstecher ins Naturschutzgebiet Kreut empfohlen. (Der Wanderweg beginnt auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße 16.)
Der mit 8,5 km längste Pfad durch die Jahrtausende führt durch den ausgedehnten Unterhausener und Sehensander Forst zum Doferhof mit seinem Damwildgehege. Von Ergertshausen und dem Reisberg aus hat man bei schönem Wetter einen weiten Ausblick auf das gesamte altbayerische Donaumoos. Vom Antonius-Bildstock aus wandert man durch einen idyllischen Waldweg, vorbei am Sinninger Solarpark, in Richtung Dorf. Das Sinninger Schloss mit seinen lebensgroßen Steinfiguren bietet einen besonders reizvollen Anblick. Lohnenswert ist auch ein Besuch der neu renovierten Sinninger Pfarrkirche St. Nikolaus. Aufwändige Ausstattung und fein gearbeitete Stuckarbeiten machen sie zu einem Rokoko-Juwel.
Die Wege sind größtenteils gut ausgebaute Forstwege ohne größere Steigungen, weshalb die Strecke auch ideal für Walker ist.
Der Rundwanderweg beginnt an der Kreisstraße ND 26 zwischen Oberhausen und Sinning beim Parkplatz an der Roten Säule. Er führt nach Westen durch den Unterhauser Forst vorbei an den Überresten des Buchberglagers. Hier befanden sich Einrichtungen der Wifo (Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft), die ab 1936 das Tanklager erbaute und betrieb. Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde das Lager durch alliierte Bombenangriffe völlig zerstört. Bald öffnet sich der Wald zum Floramoos, ein kleines, renaturiertes Niedermoor, in dem Orchideen gedeihen und Unken und Laubfrösche sich wohl fühlen. Ein Abstecher in den Wald löst das Rätsel um das so genannte „Geheimlabor“ und etwas weiter um die heute so überflüssig erscheinende Unterführung der Eisenbahn. Beide haben auch mit der Wifo zu tun. Über die wenig befahrene Kreisstraße ND 31 geht es ostwärts, vorbei am Ortsteil „Ziegler“ und kurz vor der Brücke über Eisenbahn und B 16 wieder in den Wald und über Serpentinen hinauf auf den Ulrichsberg. Dort oben wurde 2002 eine mittelalterliche Bebauung erkundet, die eine Sage bestätigen könnte. Durch den Wald führt der Weg zum Ausgangspunkt zurück.
Die ca. 5,5 km lange Wanderung führt durch herrlichen Buchenwald vorbei an zahlreichen vorchristlichen Hügelgräbern zur Ruine der mittelalterlichen Kaiserburg am Hochufer der Donau. Profil und Verlauf der 2000 Jahre alten Römerstraße, die einst römische Siedlungen an der Donau verband, sind noch gut im Gelände zu erkennen. Westlich der Kaiserburg stößt man auf die Reste einer Doppelschanze, deren Ursprung jedoch unerforscht ist. Schöne Ausblicke eröffnen sich vom Donau-Hochufer über die Flusslandschaft. Vom Waldrand bei der Sankt-Ulrichs-Kapelle sieht man bis ins Donau- Ries und östlich auf den Latour-Hügel.
Die Tour ist sehr abwechslungsreich und gut als Familienwanderung geeignet.
Die 4,5 km lange Wanderstrecke führt auf den 43 m über der Donau sich erhebenden Stätteberg und unterhalb seiner schroffen Abbruchkante, dem "Felsenspitz", an der Donau entlang. Aufgrund der noch gut zu sehenden Wallanlagen kann man die Ausmaße der einstigen Keltensiedlung erahnen. Sie soll nach Manching die zweitgrößte in der Region gewesen sein. Ausblicke nach Rennertshofen, Stepperg und Schloss Bertoldsheim sind von hier aus möglich. Der untere Teil des Wegs führt durch typische artenreiche Auwaldlandschaft - besonders malerisch erscheint die Mündung der Kleinen Paar im warmen Herbst-und flachen Winterlicht. Mit den wechselnden Wasserständen ändert sich auch immer wieder die Vegetation. Die Tour ist wegen der üppigen Blütenteppiche auch im Frühjahr reizvoll.