Ludwig Ried
Das Protokoll zur Gemeinderatsversammlung vom 24. Februar 1861 gibt Aufschluss über den Bau der Kapelle:
"Der Bau einer Feldkapelle. Der Müller und Ökonom Johann Würmseher dahier will auf die Schimmelkreppe Pl.Nr. 343 eine Feldkapelle auf seine Kosten nach vorliegendem Plan erbauen lassen und das Unterhaltungsservitut auf sich und seine Nachfolger übernehmen. Die Gemeindeversammlung hat gegen diesen Bau nichts einzuwenden."
Ein Schreiben des Bischöflichen Ordinariats Augsburg vom 2. November 1861 sagt Folgendes aus:
"Auf die bittliche Vorlage vom 13. v. Monats bez. Betr. wird hiemit Herr Pfarrer Joseph Lutzenberger in Sinning bevollmächtigt, die in der neu erbauten Kapelle zu Sinning aufgestellten Bilder nach Vorschrift und Anleitung des Rit. maj. 47.6.VI.p. 291 ritusgemäß zu benedizieren.
Der vorgelegte Plan folgt zurück. Der Generalvikar Dr. Gratz"
Die Dorfmüllerkapelle ging mit dem Verkauf (Versteigerung) des gesamten Dorfmülleranwesens um 1990 in den Besitz der von Weveld´schen Gutsverwaltung über.