Das Waldbad in Oberhausen wurde im Jahr 1941 exakt nach den damaligen olympischen Vorgaben gebaut. 33 Meter lang, 13 Meter breit und bis zu 3,50 Meter tief ist das Schwimmbecken. Ausschließlich in Handarbeit mit Spaten und viel Muskelkraft wurde das Becken ausgehoben. Der Spatenstich wurde jetzt, 75 Jahre später, am Sonntag, den 10. Juli ausgiebig gefeiert. Es gab ein Wettschwimmen, Musik und ein buntes Spieleprogramm.
Ursprünglich war gar nicht geplant in der Oberhausener Siedlung ein Schwimmbad zu bauen. Eigentlich sollten Sportanlagen und Tennisplätze entstehen, doch der Betriebsleiter Hermann Stolz argumentierte damals, dass die Menschen doch eher schwimmen gehen als zum Tennisspielen. Die Verantwortlichen stimmten zu und das Bad wurde gebaut und es war der Renner in Oberhausen. Vormittags zogen Sportbegeisterte oder Senioren ihre Bahnen, Nachmittags kamen die Kinder zum spielen und plantschen und Abends nutzten die Soldaten der Tilly-Kaserne das Oberhausener Waldbad zum Ratschen mit jüngeren Damen.
Seit 2001 ist das Waldbad in Oberhausen jetzt im Besitz des Vereins "Waldbad Oberhausen e.V." und wird von aktuell etwa 1200 Mitgliedern ehrenamtlich geführt. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die die Bäderbetriebsrichtlinien Jahr für Jahr einforderten, konnte sich die Gemeinde nicht mehr leisten. Daher kümmert sich jetzt der Verein um den Betrieb des Waldbades.
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