Vom lokalen Rechenzentrum, dem sogenannten POP (Point Of Presence), ausgehend werden im gesamten Ausbaugebiet Leerrohre verlegt. Es werden je Haushalt zwei Glasfasern verlegt. In den Glasfaserhaupttrassen wird ein 100-prozentiger zuzüglich Erweiterungsmöglichkeiten vorgesehen.
Das Leerrohrsystem hat den weiteren Vorteil, dass auch später zu jedem Haus ohne großen Aufwand eine Erweiterung des Glasfaseranschlusses gelegt werden kann. Das gesamte Netz ist mit einer „diskriminierungsfreien“ Topologie versehen. Dies bedeutet, dass sofern die rechtlichen Rahmenbedingungen in Zukunft geschaffen worden sind, das FttH-Netz auch Dritten zur Verfügung gestellt wird. Das lokale Rechenzentrum (POP) besitzt einen eigenen Anschluss an das sogenannte Backbone (weltweites Netz für Telefonie und Internet) welches z.Zt. mit 10 Gigabit ausgelegt ist, und auch hier können die Kapazitäten jederzeit in Abhängigkeit des tatsächlichen Bedarfs stufenlos erhöht werden. Der Übergabepunkt im Haus bildet die sogenannte CPE (Customer Premise Equipment). Hier werden mittels des Verfahrens „switched Ethernet“ symmetrische Bandbreiten für Download und Upload von 50 Megabit pro Sekunde für den Internetzugang garantiert zur Verfügung gestellt. Auch die Dienste für Telefonie und TV & Radio werden an dieser CPE übergeben. Nahezu alle vorhandenen Endgeräte (PC, Telefon, TV und Radio) können ohne Einschränkungen weiter benutzt werden. Ein sehr hoher Grad des Investitionsschutzes und der Kundenzufriedenheit wird hiermit erzielt.