Protestantische Siedler kauften ca. 1830 die Kreuter Höfe und legten 1842 den Friedhof an. Für die Einrichtung eines Standortübungsplatzes der Bundeswehr wurde der Weiler Kreut in den Jahren 1958 bis 1961 abgesiedelt. Der Friedhof, auf dem 1972 die letzte Beisetzung stattfand, wurde durch die Bundeswehr erhalten und liegt heute im „Naturschutzgebiet Kreut“. An der Ostseite außerhalb der Mauer befindet sich das sog. „Russengrab“. Eine Tafel am Kreuz verkündet in kyrillischer Schrift „Hier liegen zwei Kämpfer für eine freie Ukraine - Grigoriy Dubetzkij - Michael Jadan“. Über ihre Todesursache oder über weitere Umstände ist nichts bekannt. Sie haben nichts zu tun mit den am Ende des zweiten Weltkrieges von der SS hingerichteten Fremdarbeitern oder denen, die bei einem amerikanischen Angriff auf Globol umgekommenen sind.
(Text: Roland Holzmayr)