Kindertageseinrichtung Oberhausen

Konzeption Kindergarten Oberhausen

Liebe Eltern,

Ihr Kind besucht unsere gemeindlichen Kindertagesstätten. Im Auftrag der Gemeinde Oberhausen und persönlich heiße ich Sie und Ihr Kind herzlich willkommen.

In dieser Konzeption erhalten Sie einen Einblick in die individuelle Arbeit unserer Kindertagesstätten in Oberhausen und Sinning.

Die Gemeinde Oberhausen als Träger und die Leiterinnen mit ihren Teams sind der Meinung, dass jedes Kind einmalig ist. Daher wollen wir helfen, Kinder in ihren Begabungen und Fähigkeiten kompetent zu fördern. Wir geben Kindern Raum, in dem sie selbst mit ihren Stärken und Schwächen akzeptiert werden. Wir wünschen uns eine Atmosphäre des Vertrauens, die es ermöglicht, tolerant und offen miteinander umzugehen.

Die Kindertagesstätten, sowie die Außenanlagen sind so gestaltet worden, dass die kindlichen Ansprüche optimal erfüllt werden.

Wenn Kinder sagen:

„Wir gehen gerne in den Kindergarten!“

ist dies das schönste Kompliment für uns.

Ihr

Fridolin Gößl

1.Bürgermeister

 

 

Mit dieser Konzeption wollen wir Ihnen unsere pädagogische Arbeit näherbringen, unsere Erziehungsziele aufzeigen und die Rahmenbedingungen erläutern. Sie ist ein schriftlicher Einblick in die individuelle Arbeit unserer Einrichtung, in der wir als Team gemeinsame Richtlinien erarbeitet haben und somit unser eigenes Profil darstellen wollen.

Das Kind in seiner Gesamtheit, ein Wesen aus Körper, Geist und Seele, steht im Mittelpunkt.
Wir nehmen es so wie es ist an. Dieser Aspekt ist die Grundlage unseres pädagogischen Handelns.

"Du hast das Recht,

genauso geachtet zu werden,

wie ein Erwachsener.

Du hast das Recht,

so zu sein, wie du bist.

Du musst dich nicht verstellen

und so sein,

wie es die Erwachsenen wollen.

Du hast ein Recht

auf den heutigen Tag,

jeder Tag deines Lebens gehört dir,

keinem sonst.

Du, Kind wirst nicht erst Mensch,

du bist Mensch."

(Janusz Korczak)

 

UNSER AUFTRAG 

Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken sowie zur Integration zu befähigen.

Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln. Dazu zählen beispielsweise positives Selbstwertgefühl, Problemlösefähigkeit, lernmethodische Kompetenz, Verantwortungsübernahme sowie Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.

Die Kita hat die Aufgabe, Kinder, deren Einschulung ansteht, auf diesen Übergang vorzubereiten und hierbei zu begleiten. Eltern und pädagogisches Personal arbeiten partnerschaftlich bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zusammen.

Diesen Auftrag hat der Träger, die Gemeinde Oberhausen, an uns weitergegeben.

 

AUFTRAG DES TRÄGERS

Der Auftrag des Trägers besteht in der sozialen Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Staat.

Der Träger ist verantwortlich für die Gesamteinrichtung in Bezug auf die Schaffung von Kindertagesstätte, Räumlichkeiten, Gebühren und die Einstellung des Personals.

Ihm unterstehen auch die Planung und Sicherstellung eines ausreichenden Betreuungsangebotes.

Der Träger informiert über wichtige Vorhaben der Gemeinde und gibt Sachinformationen weiter.

Er ermöglicht uns, dem päd. Personal, durch Fort- und Weiterbildungen, auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Wir als Kita-team sind auf eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ihrem Bürgermeister bedacht. Regelmäßige Einblicke in die aktuelle Kitasituation, Veränderungen und Probleme werden besprochen. Bei Anfragen und Anregungen treffen wir immer auf ein offenes Ohr.

 

ZUSAMMENARBEIT TRÄGER-KITA 

Der Träger informiert über wichtige Vorhaben der Gemeinde und gibt Sachinformationen weiter. Er ermöglicht uns, dem päd. Personal, durch Fort- und Weiterbildungen, auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Wir als Kita-Team sind auf eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ihrem Bürgermeister bedacht. Regelmäßige Einblicke in die aktuelle Kitasituation, Veränderungen und Probleme werden besprochen. Bei Anfragen und Anregungen treffen wir immer auf ein offenes Ohr.

 

ZUSAMMENARBEIT KITA-ELTERN

Je mehr gesellschaftliche Veränderungen stattfinden, umso bedeutender wird die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kita. Wir wollen Erziehungs- und Bildungspartner sein.

Folgende Kooperationsformen bieten wir an:

Kinder erwerben in ihrer Familie Kompetenzen und Einstellungen, die für das ganze weitere Leben wichtig sind. In diesen Lernprozessen wollen wir die Eltern unterstützen, entlasten und Ihnen in Erziehungsfragen partnerschaftlich zur Seite stehen.

Eine erweiterte Zusammenarbeit findet mit den Mitgliedern des Elternbeirats statt

Ca. 6x im Jahr finden Elternbeiratssitzungen statt. Hier besprechen Beirat, Team und bei besonderen Vorhaben der Träger, Themen, welche die Kinder, die Eltern und die Einrichtung betreffen. Aktivitäten und Veranstaltungen werden geplant und mit den Eltern durchgeführt. Anregungen und Probleme werden diskutiert.

Unsere Beiratssitzungen sind öffentlich (Termine hängen aus) und alle Eltern sind herzlich dazu eingeladen. Wir hoffen auch weiterhin auf tatkräftige Hilfe, die uns in den letzten Jahren immer zugutegekommen ist. Die Kita hat eine zentrale Bedeutung in unserem Ort, der Familien mit Kindern unterstützt und Möglichkeiten der Begegnung bietet.

Unterstützung erwarten wir auch in der Weiterentwicklung unserer Konzeption.

 

RECHTLICHEN GRUNDLAGEN

Der gesetzliche Auftrag unserer Arbeit findet sich im Sozialgesetzbuch (SGS). Zum einen im SGB Vlll Kinder- und Jugendhilfe, sowie für die Betreuung von Behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern im SGB Xll. Weiter in der Behinderten- und Kinderrechtskonventionen.

Zur Umsetzung dient uns das Bayrische Gesetz zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindergärten (BayKiBiG). Weiter bilden der BEP (Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung).

 

KINDERSCHUTZAUFTRAG BEI KINDSWOHLGEFÄHRDUNG

Seit 2005 ist der §8 (Kinderschutzgesetz) in Kraft. Wir haben Abläufe und Verfahren für den Umgang mit (dem Verdacht) einer Kindeswohlgefährdung entwickelt.

Bei Auffälligkeiten und Anhaltspunkten der Kindeswohlgefährdung sind die Erzieherinnen verpflichtet, die kollegiale Beratung durch die Kitaleitung in Anspruch zu nehmen. Der nächste Schritt ist im Rahmen der Elterngespräche bei Bedarf auf Schwierigkeiten in der Entwicklung des Kindes hinzuweisen und die Eltern zu motivieren, damit sie gegebenenfalls die notwendige Hilfe und Unterstützung in ihrem Interesse und ihres Kindes suchen. Sehen die Eltern jedoch keinen Bedarf oder entscheiden sich für einen anderen Weg, so steht ihnen das grundsätzlich frei.

Dieses von Freiwilligkeit geprägte Verhältnis verändert sich in dem Moment, indem der Verdacht besteht, dass ein Kind gefährdet ist. Nun sind wir Erzieherinnen verpflichtet, die Gefährdung unter Beteiligung der Eltern und Kinder und einer erfahrenen Fachkraft abzuklären. Für den Fall, dass dies nicht gelingt sind wir verpflichtet, die nächste Instanz hinzu zu ziehen, das Jugendamt, um eine verbindliche Gefährdungseinschätzung zum Schutz des Kindes sicher zu stellen.

Wir hoffen jedoch, dass wir zu allen Eltern ein von Vertrauen geprägtes Verhältnis aufbauen können, dass wir so ein Verfahren nicht einleiten müssen.

An unserem Schutzkonzept wird ständig weitergearbeitet.

 

INKLUSION

Wir sehen unsere Vielfalt als Chance. Eine Lebenswelt ohne Ausgrenzung zu ermöglichen ist hierbei unser Wunsch und unsere Haltung.

Das BayKiBiG Art.2 Abs.1 unterstützt die Inklusion von Kindern mit bestehender oder drohender Behinderung. Die Eltern haben die freie Wahl, wo sie ihr Kind betreuen lassen wollen. Integration bedeutet für uns FÖRDERUNG DER KINDER IM ALLTAG; so wie Teilhabe- und Chancengerechtigkeit in allen Lebensbereichen. Wir holen die Kinder dort ab, wo sie stehen und setzen die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen so ein, dass das bestmögliche Ergebnis für das Kind erzielt wird.

Durch externe Förderdienste wird die Vernetzung mit Fachdiensten (z.B. Frühförderstation) im Kindergarten zusätzlich abgedeckt. Fachdienst und Kindergarten stehen im engen Austausch und Zusammenarbeit.

Im Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes, muss in der Einrichtung geprüft werden, ob wir den spezifischen Anforderungen im Einzelfall entsprechen können oder eine Vermittlung in entsprechende Fördereinrichtungen vorgenommen werden müssen.

Wir können bis zu zwei Plätze für Kinder mit Förderbedarf anbieten.

 

DIE KITA IST TEIL DES GEMEINWESENS

Die Kita hat eine zentrale Bedeutung in unserem Ort, der Familien mit Kindern unterstützt und Möglichkeiten der Begegnung bietet.

Die Einbindung in das Gemeinwesen erfolgt durch:

- Kontakt mit der Kirche

- gemeinsame Veranstaltungen mit den Lebensräumen Jung und Alt

- Zusammenarbeit mit Fachdiensten, Förder- und Therapieeinrichtungen

- gute Zusammenarbeit und Kooperationsauftrag mit der Schule

- Kontakte zu Vereinen

- gemeinsame Feste mit der ganzen Gemeinde

- Elternabende

- Teilnahme am öffentlichen Geschehen

- Kontakt zu Einzelpersonen (Firmen, Geschäften, Banken), die die Kita auf verschiedenste   Weise unterstützen

- Kooperation mit Ausbildungsstätten, Begleitung von Praktikanten

- Kontakt zu Gesundheits- und Jugendamt

 

RAHMENBEDINGUNGEN UNSERER EINRICHTUNG

Chronik unserer Einrichtung

Im Jahre 1992 wurde die Nachfrage nach Kindergartenplätzen so groß, dass nicht mehr alle Kinder im Kindergarten Sinning aufgenommen werden konnten.

Die Gemeinde Oberhausen entschied sich, in Oberhausen einen weiteren Kindergarten zu planen.

Die alte, zentral gelegene IVG- Kantine, die gerade leer stand, konnte die Gemeinde kostengünstig von der IVG erwerben. Mit großer Unterstützung der Eltern konnte nach nur einem Jahr im September 1995 der Kindergarten Oberhausen eröffnet werden.

Im September 2006 haben wir unser Angebot erweitert und boten seitdem eine Mittags- und Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder an.

Ab Herbst 2013 wurde die Kita um eine Gruppe erweitert. Die Räumlichkeiten dazu befanden sich gegenüber im Gebäude der Raiffeisenbank mit eigenen Kleinkindgarten.

Ab Herbst 2017 wurde die Kita wieder um eine Gruppe erweitert. Es standen uns keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung, deshalb wurde im erweiterten Garten vorübergehend eine Gruppe im Container eingerichtet. Aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten plante die Gemeinde Oberhausen einen neuen Kindergarten.

Seit September 2022 wurde die Hortgruppe in die Offene Ganztagsschule eingegliedert.

Im Dezember 2022 konnten die ersten Kinder im neuen Kindergarten in der Hauptstraße einziehen.

Allen Kindern der Regenbogen-, Sonnen-,   Sternen- und Sternschnuppengruppe steht jetzt ein gemeinsames Haus und Garten zur Verfügung.

Öffnungszeiten

Unser Kindergarten ist von 7.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.

Räumliche Gegebenheiten

Den Kindern stehen vier freundliche, helle Gruppenräume, mit Nebenräumen zur Verfügung. Weitaus größer als die Norm vorgibt sind wir auch mit einem schönen Turnraum und Förder- und Therapiezimmer ausgestattet. Alle Gruppen können diese Räume nutzen.

Gruppenstärke und -struktur der Gruppen

Unsere Einrichtung besteht aus vier Gruppen, die maximale Gruppenstärke beträgt in den drei Regelgruppen 25 Kinder.

In den drei altersgemischten Gruppen (Sonnen- Regenbogen- und Sternengruppe), von 3 - 6 Jahren, werden die Kinder bis zum Schuleintritt gemeinsam betreut.

In der Sternschnuppengruppe betreuen wir die Kleinsten ab 2 Jahren mit einer kleineren Gruppenstärke.

Diese Gruppenstruktur bietet allen Kindern vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten.

Mittagessen

Wir bieten warmes, frisches Mittagessen von unserem Caterer. Für dieses Essen ist eine extra Anmeldung über die Kita fino app erforderlich.  Falls kein warmes Essen gebucht wird, oder im Kindergartennotdienst, kann eine zusätzliche Brotzeit mitgebracht werden. Wir nehmen am Schulobst- und gemüseprogramm mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft teil. Das heißt, einmal pro Woche erhalten wir von der Ökokiste Ingolstadt Obst und Gemüse.

Personelle Besetzung

Unser Betreuungsteam besteht aus 7 Erzieherinnen und 5 Kinderpflegerinnen. Das gesamte pädagogische Personal nimmt regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil.

Unsere Kita ist auch Ausbildungsstätte! Zusätzlich zum Stammpersonal werden Praktikantinnen verschiedener Schulen,  Fachschule für Kinderpflege in Neuburg und gelegentlich angehende Erzieherinnen bei uns betreut.

Außerdem gehört zum Personal drei Raumpflegerinnen. Weitere Unterstützung erhalten wir von den Gemeindearbeitern, die uns immer tatkräftig zur Seite stehen.

Finanzielle Mittel

Die Kita Oberhausen wird durch die Gemeinde Oberhausen, staatlichen Zuschüssen, gefördert durch den Freistaat Bayern in Höhe von jährlich 1200 Euro pro Kind, sowie Elternbeiträgen finanziert. Der monatliche Elternbeitrag enthält einen Spielgeldbetrag. Dieser steht dem Kindergarten zur freien Verfügung und wird für Spielzeug und Bastelmaterial verwendet. Einmal jährlich sammeln wir eine Versorgungspauschale ein. Davon werden für die Kinder Säfte, Milch und Tee eingekauft. Auch alltägliche Ausgaben für Kochen und Backen und der Bedarf für gruppeninterne Feste werden damit bestritten.

Durch Spenden von Banken, Vereinen, Betrieben und Privatpersonen wird unser Etat zusätzlich aufgebessert.

Auch die Gemeinde Oberhausen, vertreten durch den ersten Bürgermeister Fridolin Gößl, zeigt sich der Kita gegenüber immer großzügig.

Situation der Familien in unserer Gemeinde

Unsere Kita liegt im ländlichen Bereich in einer wachstumsorientierten Gemeinde. Durch unsere flexiblen Öffnungszeiten haben viele Mütter und Väter die Möglichkeit berufstätig zu sein.

 

UNSER BILD VOM KIND UND UNSERE ROLLE ALS ERZIEHER UND WEGBEGLEITER

Jedes Kind ist einzigartig!

Es unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität von anderen Kindern. Es hat einzigartige Besonderheiten, Stärken und durch sein Temperament, seine Anlagen und seine Eigenaktivitäten ein eigenes Entwicklungstempo.

Sie wollen von sich aus Lernen. Ihre Neugier, Erkundungs- und Forschungsdrang sind Beweis dafür.

Uns ist es wichtig das Kind als vollwertige Persönlichkeit, dass seine Entwicklung selbst mitgestaltet, zu sehen. Die Kinder dürfen vielfältige Impulse und Anregungen, durch einfühlsame Zuwendung und aufmerksame Beobachtung, erwarten.

Kinder haben Rechte. Sie sind in der UN- Kinderrechtskonvention verankert. Insbesondere das Recht auf bestmögliche Bildung. Ihre Persönlichkeit, Begabung und ihre geistig-körperlichen Fähigkeiten sollen dadurch voll zur Entfaltung kommen.

Wir wollen ihnen auch Mitsprache und Mitgestaltung in unserem Kindergarten ermöglichen. Gemeinsame Gespräche und aufstellen von Regeln fördern diesen Prozess.

Sie verdienen immer Respekt und Anerkennung!

Der Bildungs- und Entwicklungsprozess eines jeden Kindes baut auf den vorherigen und begleitenden Prozess in der Familie auf.

Wir holen ihr Kind da ab, wo es steht. Wir wollen dadurch deutlich machen, dass wir den Kindern mit bedingungsloser Akzeptanz und Respekt gegenüberstehen.

Wir wollen es niemals beschämen und den Kindern ein gutes Vorbild sein und ihnen mit Zuneigung, Zuversicht und Freude begegnen.

Das Beobachten von Lern- und Entwicklungsprozessen des Kindes bildet eine weitere, wesentliche Grundlage für unser pädagogisches Handeln. (Beobachtungs- und Entwicklungsbögen, Beobachtung und Dokumentation). Mit der Einführung des neuen Bildungsplans müssen wir auch noch stärker die Bildungsarbeit in den Mittelpunkt stellen. Unsere Zielsetzung haben wir daraufhin erweitert.

Nur gemeinsam mit den Eltern, Großeltern und Geschwistern können wir erfolgreich sein.

 

UNSERE ZIELE

Unser Leitsatz,

"Gemeinsam für die Zukunft der Kinder"

ist für uns Verpflichtung, gemeinsam mit den Eltern die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes zum schöpferischen, wertorientierten und beziehungsfähigen Menschen.

Pädagogische Zielsetzung

In unserer Einrichtung werden Kinder zwischen 2 - 6 Jahren betreut. Für die Betreuung der Kinder in den verschiedenen Altersgruppen bedarf es einer altersspezifischen Arbeitsweise.

Gerade in der Kleinkindgruppe ist ein großer Bestandteil unserer Arbeit feinfühlig auf die Bedürfnisse der Kinder nach körperlicher Nähe, Sicherheit und Geborgenheit zu reagieren. Dadurch entwickelt sich eine sichere Bindung des Kindes zu seiner Bezugsperson. Dies schafft Stabilität und lässt Kinder Situationen leichter voraussehen. Erst dann ist das Kind in der Lage, seine Umgebung selbständig zu erkunden.

Um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden ist es uns wichtig, mehrmals wöchentlich alters- und entwicklungsspezifische Förderangebote in Kleingruppen anzubieten. Dies bedeutet, dass Beschäftigungen altersgerecht geplant und umgesetzt werden. Wir achten darauf, gerade unsere Jüngsten nicht zu überfordern.

Kinder unter drei Jahren, die in unseren Regelgruppen integriert sind, werden genauso achtsam und altersgerecht von uns begleitet.

Die größeren Kinder in unseren Regelgruppen haben häufig noch die gleichen Bedürfnisse. Aber sie streben schon nach mehr Selbständigkeit und Autonomie. Während die Kleinsten noch gerne in ihrem vertrauten Nest (Gruppenraum) bleiben, erweitern die Größeren ihren Radius und erobern nach und nach das ganze Gebäude. Deswegen bieten wir auch Spielmöglichkeiten im Gang oder der Turnhalle an. Jedes Kind entscheidet mit den Bezugspersonen wann es „ausfliegt“.

Das pädagogische Personal beobachtet und dokumentiert den Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes und holt es dort ab wo es steht.

 

Besonders wichtige Ziele in unserem Kindergarten sind die Förderung der Basiskompetenzen:

  • Förderung der sozialen Kompetenz
  • Stärkung des "ICHS"
  • Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, Grenzen erkennen
  • Körperliche Fähigkeiten entwickeln
  • Geistige Entwicklung
  • Übergang in die Schule
  • Lernmethodische Kompetenz (lernen wie man lernt)

 

Förderung der sozialen Kompetenz

Unsere Kinder kommen heute meist aus Kleinfamilien, viele haben keine Geschwister. Wir bieten den Kindern ein Übungsfeld, in dem sie Gelegenheit haben, Beziehungen aufzubauen mit jüngeren, älteren, gleichaltrigen Jungen und Mädchen.

Es lernt soziale Verhaltensweisen wie, Hilfsbereitschaft, Verantwortung für sich und andere, Gemeinschaftsgeist, Rücksichtnahme, sich anzupassen, aber auch sich durchzusetzen, Kritik anzunehmen und zu äußern, teilen, …. Dabei findet das Kind seinen Platz in der Gruppe.

Durch die Spielgemeinschaften entstehen die ersten Freundschaften. Die Gemeinschaft verstärkt das "WIR - Gefühl", beim Spielen, Feiern und Tun.

Unsere demokratische Gesellschaft braucht Menschen mit einer eigenen Meinung, die sich ausdrücken können, aber auch andere Meinungen akzeptieren und Kompromisse schließen können!

Uns ist es sehr wichtig, den Kindern ein gutes Vorbild zu geben. Werte, Normen und Regeln bedeuten Sicherheit. Durch das gemeinsame Aufstellen von Regeln, erschaffen wir eine Umgebung von Sicherheit und Geborgenheit, in der die Kinder positive Erfahrungen sammeln können. Wir zeigen Konfliktlösungen auf und die größeren Kinder müssen für die Kleineren die Verantwortung übernehmen.

Um später nicht zum Außenseiter zu werden, ist es wichtig, bereits im Kindergarten die sozialen Kompetenzen zu stärken!"

Stärkung des ICHS, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, Grenzen erkennen

Wir wollen dazu beitragen, dass die Kinder sich für wertvoll erachten, mit sich selbst zufrieden sind und stolz auf ihre Leistungen und Fähigkeiten sind.

Sie sollen ein positives Selbstkonzept im Umgang mit Gleichaltrigen erwerben. Sie sollen Probleme und Aufgaben selbständig meistern und Herausforderungen annehmen. Bei Erfolg stellen wir lobend heraus, dass sich das Kind angestrengt hat, bei Misserfolg weisen wir z.B. auf eine hohe Schwierigkeit hin und äußern aber Zuversicht, dass es beim nächsten Mal besser klappen wird.

Nur wer sich selbst achtet, kann anderen Achtung und Respekt entgegenbringen. Kinder dürfen niemals beschämt werden.

 

Körperliche Fähigkeiten entwickeln

Grob- und Feinmotorik

Die Kinder erhalten bei uns genügend Möglichkeit zur körperlichen Betätigung. Sie können ihren Bewegungsdrang im Haus und im Garten ausleben.

Beim Turnen lernen sie ihren Körper zu beherrschen, die Geschicklichkeit entwickelt sich weiter.

Die Feinmotorik beinhaltet z.B. die Handgeschicklichkeit des Kindes. Dafür stellen wir verschiedene Materialien (Stifte, Kleber, Schere, Pinsel, …) zur Verfügung.

Jedes Kind soll die Verantwortung für seine Gesundheit und sein körperliches Wohlbefinden übernehmen. Regelmäßige Mahlzeiten, Trinken, positive Einstellung zur gesunden Ernährung und Hygienemaßnahmen sollen, unterstützt von der Kita, selbständig ausgeführt werden.

Durch unseren geregelten Tagesablauf erfahren die Kinder, dass nach körperlich und geistig anstrengenden Tätigkeiten auch eine Phase der Entspannung anschließt, z.B. Mandala, Puzzle, Bilderbuchbetrachtung. So lernen die Kinder auch Stress abzubauen.

 

Geistige Entwicklung

Kinder erfahren und begreifen die Welt über die Sinne "hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen". Gemeinsam mit motorischen Erfahrungen wird das Fundament, sowohl für die geistige, als auch die persönliche und soziale Entwicklung gelegt. Durch entsprechende Lernarrangements werden die Kinder angeregt, z.B. Sachinhalte mit mehreren Sinnen zu begreifen. (Feuerwehr: wir gehen zur Feuerwehr, wir schauen ein Bilderbuch an, wir malen ein Feuerwehrauto, schneiden, wir riechen das Feuer).

Wir fördern die persönliche Intelligenz des Kindes auch durch das Üben von Merkfähigkeit und Konzentration und geben logische Denkanstöße. Die Entwicklung der Sprache ist uns ein großes Anliegen. 

Jedes Alter hat seine typischen Merkmale des Lernens, Forschens und Entdeckens. Die intellektuellen Ansprüche werden mit zunehmendem Altem komplexer. Gezielte Beschäftigungen und Angebote finden in altersspezifischen Gruppen statt. Unsere Mini-(2-4jährige), Midi-(4-5jährige) und Maxistunden (5-6jährige) finden gruppenübergreifend und gruppenintern statt. So gehen wir auf den Entwicklungsstand der Kinder ein und führen sie langsam zur kognitiven Entwicklung und schließlich zur Schulfähigkeit hin.

 

Übergang in die Schule

                        KINDER FREUEN SICH AUF DIE SCHULE!!!

Unser Ziel ist es, einen reibungslosen und entspannten Übergang zu schaffen.

Ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes, unterstützen wir durch besondere Angebote die Entwicklung.

Mehrmals wöchentlich finden unsere sogenannten "Maxistunden" statt. Die Maxis verlassen den Gruppenraum und treffen sich zu Lern-, Spiel- und Projektgruppen zusammen.

Wir führen einige Beispiele auf:

  • Logische Reihen werden gebildet
  • Mengen- und Zahlenbegriffe werden erörtert
  • Geometrische Formen begreifen und malen
  • Formen falten
  • Leistungsverhalten wird gefördert
  • Förderung des phonologischen Bewusstseins, durch Sprach- und Lauschspiele (Vorbereitung auf den Schrifterwerb)
  • Englisch
  • Rhythmischer Tanz
  • Experimente mit der unbewegten Natur (physikalischer Bereich)
  • Gestalten von kreativen Arbeiten
  • Schulbesuch - die Kinder lernen die Lehrkräfte und das Schulgebäude kennen

Die enge Zusammenarbeit (Kooperation) mit den Lehrkräften der Oberhauser Grundschule sollen den Kindern und Eltern den Übergang in die Schule erleichtern.Dies geschieht in einer ganzheitlichen, individuellen und spielerischen Form.

 

Transitionen – Übergänge gestalten

Der Transitionsprozess verläuft über einen längeren Zeitraum.

Schon vor dem ersten Besuch im Kindergarten beginnen die Vorbereitungen in der Familie und im Kindergarten.

Nach Abschluss eines jeden Übergangs wird erwartet, dass das Kind sich in seiner neuen Rolle/Situation sozial und emotional sicher fühlt und ein gutes Vertrauensverhältnis zum pädagogischen Personal aufgebaut hat.

Unser oberstes Ziel ist es, für die Kinder einen reibungslosen und entspannten Übergang zu schaffen. 

Elternhaus - Kleinkindgruppe - Kindergartengruppe

  • Anmeldung/Erstkontakt
  • Info - Elternabend
  • Aktive Eingewöhnung (siehe: jetzt gehts los)
  • Tür- und Angelgespräche bzw. Reflexionsgespräche nach Bedarf

Kleinkindgruppe - Kindergartengruppe

  • Info - Austausch über die einzelnen Kinder mit dem jeweiligen Gruppenpersonal
  • Schnuppertag in den Kindergartengruppen (Ende des Kindergartenjahres)
  • Regelmäßige Besuche im Garten
  • Gemeinsame Aktionen für den gesamten Kindergarten

Kindergarten - Grundschule

  • mehrmals wöchentlich Maxistunden
  • Schulspiel im Kindergarten
  • Schulspiel in der Schule
  • Gemeinsamer Ausflug (Schule/Kiga)
  • Gemeinsame Aktionen (z.B. Feste)
  • Gemeinsamer Elternabend
  • Vorschulübernachtung
  • Verabschiedungsfeier

Die enge Kooperation mit den Lehrkräften der Grundschule Oberhausen soll den Kindern und Eltern den Übergang in die Schule erleichtern.

 

Lernmethodische Kompetenz; lernen, wie man lernt

Diese Fähigkeit ist die Grundlage für einen bewussten Wissenserwerb und der Grundstein für schulisches und lebenslanges selbstgesteuertes Lernen.

Kinder werden lernen, eigene Lernprozesse wahrzunehmen und erworbenes Wissen anzuwenden.  

Wir ermöglichen es den Kindern, verschiedene Lernwege kennen zu lernen und auszuprobieren und ermutigen sie, sich neue Informationen gezielt zu beschaffen, (z.B. aus Büchern, aus dem Internet, im Beobachten anderer, Fragen zu stellen)

Die lernmethodische Kompetenz baut auf vielen der bisher genannten Basiskompetenzen, wie z.B. Denkfähigkeit, Gedächtnis, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität auf.

 

BILDUNGSBEREICHE

Wir arbeiten nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen, der folgende Schwerpunkte vorsieht:

1. Wertorientierung und Religiosität

Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber.
Sie stellen Grundfragen nach Anfang und Ende, nach Leben und Tod. Die
Frage nach Gott kann für sie eine zentrale Lebensfrage sein.

Wir greifen dies auf, indem wir unsere christlichen Werte vermitteln und das Anderssein der Kulturen der Welt respektieren.

Wir wollen die Achtung vor der Schöpfung an die Kinder weitergeben. Ein zentrales Element der abendländischen Kultur ist der christliche Glaube.

Unser Beitrag, den ethische und religiöse Bildung und Erziehung hierbei leisten kann:

  • Ein positives Weltbild aufbauen                
  • Mit schwierigen Lebenssituationen umgehen
  • Toleranz gegenüber anderen üben
  • Mitgefühl und Einfühlungsvermögen entwickeln
  • Andere annehmen wie sie sind
  • Verzeihen
  • Mitverantwortung für andere tragen
  • Dankbar sein

Dies entwickelt sich alles nur, wie in vielen anderen Bereichen, wenn die Eltern schon den Grundstein dafür gelegt haben.

In der Kita feiern wir:

  • Feste im Jahreskreis (vorbereiten und feiern)
  • Gemeinsamer Gottesdienst
  • Gebete, Meditation, Mandalas
  • Wir arbeiten oft nach der Methode von Franz Kett

Kinder können sich mit den Heiligen in den Legenden identifizieren.

Kinder sind darauf angewiesen, vertrauensbildende religiöse Grunderfahrungen zu machen, die sie ein Leben lang tragen.

 

2. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte

Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzung, dass ein Kind lernt, sich in die soziale Gesellschaft zu integrieren.

Schon von Geburt an erleben Kinder den Umgang mit ihren Mitmenschen. Sie sind sozial ansprechbar und reagieren auf soziale Reize. In den ersten Jahren durchleben die Kleinkinder viele Entwicklungsphasen. Angefangen beim „sozialen Lächeln“, über das „Fremdeln“, hin zur „ICH- Findung“ auch „Trotzphase“ genannt. Wir wollen unseren Kleinsten einen Schutzraum bieten, sich selbst zu finden, mit eigenem Willen und eigenen Zielen. Gerade die 2Jährigen sind noch in dieser „ICH- Erkundungsphase“. Dazu gehört auch Zorn zuzulassen, Freiräume einzuräumen, aber auch Grenzen klar aufzuzeigen und beim Umgang mit Konfliktsituationen helfend zu unterstützen.

Zunehmend wichtig für das Kind werden positive, tragfähige Beziehungen zu mehreren Bezugspersonen, in denen es Sicherheit und Anerkennung erfährt und die es ermutigen, die Welt zu erforschen und sich Neuem zuzuwenden.

Kinder sind herausgefordert zu lernen, wie sie ihre Gefühle, ihr Temperament steuern und auf die Gefühle anderer reagieren. Dafür schaffen wir eine entwicklungsförderliche Umgebung. In den Regelgruppen können die Kinder aufgrund der großen Altersspanne voneinander lernen. Die Älteren helfen den Jüngeren. Gerade beim Kindergartenstart unterstützen und helfen die Großen den neuen Kindern.

Sie müssen früh lernen, eigene Gefühle zu erkennen und zu regulieren und das emphatische Erleben anderer zu verstehen. Die Kinder werden auch Frustration erleben. Aber sie werden lernen damit klarzukommen. So können sie mit sich und anderen besser umgehen und sind sozial kompetent. Konflikte gehören zum Alltag. Sie sind Ausdruck gegensätzlicher Bedürfnisse und damit Bestandteil menschlicher Kommunikation. Wir brauchen Strategien, um Konflikte auszuhalten und zu lösen.

Positiv bewältigte Konflikte machen Kinder stark.

Sich konstruktiv zu streiten und auseinandersetzen zu können - dies gehört zu einer lebendigen Erziehung und einem demokratischen Miteinander.

Sich der eigenen Gefühle bewusstwerden und zu akzeptieren, diese gegenüber anderen auszudrücken und darüber nachzudenken unterstützen wir durch:

  • Unsere Kita ist ein Schonraum, die Kinder dürfen ausprobieren, wie Beziehungen funktionieren; wir ermutigen die Kinder zu Bindungen und unterstützen sie in schwierigen Situationen.
  • Der zeitliche Rahmen hierfür ist die Freispielzeit.
  • Gefühle in Worte fassen (Kinderkonferenz)
  • Wir sind immer als Ansprechpartner für die Kinder da.
  • Materialien wie Bilderbücher und Geschichten werden eingesetzt, um mit den Kindern in Dialog zu treten.
  • Gespräche über die Vielfalt der Gefühle.
  • Eigene Wünsche und Meinungen äußern, z.B. im Morgenkreis, beim Turnen, im Stuhlkreis, bei Gesellschaftsspielen.
  • Kinder sollen ihre Konflikte austragen dürfen, wir greifen nicht sofort ein.
  • Wenn es ohne Hilfe nicht funktioniert, verschiedene Konfliktlösungen aufzeigen.
  • Wir stellen zusammen mit den Kindern Regeln zur Konfliktlösung auf, an die sich alle, gerade bei Konflikten, halten müssen.

Unsere Kita ist für die Kinder ein zentrales Erfahrungsfeld, für das Schließen von Freundschaften mit anderen Kindern. Wir unterstützen sie auf diesem Weg.

Wir dokumentieren die soziale Kompetenz in Beobachtungsbögen (Perik).

 

3. Sprache

Kommunikation ist nicht nur Sprache. Alles was wir tun und erleben, wird von Kommunikation begleitet. Schaut ein Kind traurig muss es nichts sagen, damit wir wissen, wie es ihm geht. Weint ein Kind, kann man oft schon am Schreien erkennen, was es uns sagen möchte. Hat es Hunger, Durst oder tut ihm etwas weh? Kommunikation ist vielseitig und begleitet den Alltag. Uns ist es wichtig in ständigem Austausch und Dialog mit den Kindern zu stehen. Wir versuchen jedes Kind in seiner Kommunikation zu unterstützen und zu stärken. Das ist ein wesentlicher Bestandteil gerade bei den Kleinen für die Entwicklung der Sprache. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Sprachkompetenz und schaffen im Alltag viele Anregungen.

Kinder lernen die Sprache am besten im persönlichen Kontakt mit anderen. Das Gespräch ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel in unserer Gesellschaft. Durch Sprachkompetenz lernen die Kinder ihre Umwelt zu verstehen.

Kinder sind von sich aus sehr aktiv beim Spracherwerb. Wir versuchen den Kindern ein gutes Sprachvorbild zu sein und achten darauf, dass unsere Sprache kindgerecht, aber nicht zu "verniedlicht" oder stark vereinfacht ist.

Bei Gesprächen mit einzelnen Kindern oder auch bei Gruppengesprächen achten wir auf die Einhaltung der Gesprächsregeln (z.B. ausreden lassen), da diese für den Umgang mit anderen wichtig sind.

Wir fördern die Sprachentwicklung auch durch Rollenspiele und Spiele im Stuhlkreis. Hier können die Kinder freisprechen und erzählen und erweitern so ihren Wortschatz und ihre Ausdrucksfähigkeit.

Wir bieten für die Maxis einmal in der Woche Englisch an. Hier geht es nicht um den Erwerb einer Fremdsprache oder Vokabeln lernen, sondern die kindliche Neugier und Lust an einer anderen Sprache soll geweckt werden. Dies geschieht durch Lieder, Spiele und Reime.

Mit Bilderbüchern und Geschichten geben wir den Kindern die Möglichkeit, vom Zuhörer zum Erzähler zu werden. Das Kind kann sich eigene Ideen und Gedanken überlegen und lernt diese zu formulieren und auszusprechen.

Im Freispiel wird Dialekt gesprochen, dies fördert das deutsche Kulturgut und die Kreativität, außerdem ist das Sprachbild natürlich und authentisch. Bei Beschäftigungen achten wir darauf, hochdeutsch zu sprechen, da dies für den Erwerb der Schrift wichtig ist.

Sprache, was tun wir dafür?

  • Fingerspiele und Abzählreime
  • Gedichte
  • Märchen und Geschichten
  • Würzburger Trainingsprogramm für Maxis
  • Englisch für Maxis (erleichtert später den Erwerb einer Fremdsprache)
  • Gemeinsame Gespräche (Gesprächsregeln kennen lernen und einhalten)
  • Bilderbücher vorlesen und erzählen
  • Spielregeln erklären
  • Konflikte und Probleme besprechen und lösen
  • Gesprächskreis (Morgenkreis)
  • Begegnungen mit Schrift (Namen schreiben, Buchstaben)
  • Sprachliche Kommunikation ist im Alltag vorhanden
  • Bei Auffälligkeiten Eltern informieren und evtl. Logopäden empfehlen
  • Lesepatenschaften mit Eltern und Großeltern

Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg und für eine erfolgreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Wir dokumentieren die sprachliche Entwicklung in Beobachtungsbögen (Seldak und Sismik).

Das gesamte Kita-Team nahm gerne das Fortbildungsangebot der Bayrischen Staatsregierung "Sprachberatung in Kitas" an. Dieses Sprachbildungsprojekt umfasste 170 Stunden. Nach 18 Monaten schlossen wir die sog. Sprachberatung mit einem Zertifikat von Bayerns Sozialministerin Christine Hadertauer ab.

 

4. Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kinder wachsen von Geburt an mit Medien auf - Medien verstanden als Objekte zur Vermittlung von Informationen.

Der kompetente Umgang mit Medien und den durch sie vermittelten Inhalten gilt als neue Kulturtechnik.

Kinder müssen erfahren, dass man Informationen und Wissen aus unterschiedlichsten Medien selbst beschaffen kann.

Druckmedien: Bücher, Lexika, Zeitungen, Zeitschriften, Fotos.

Techn. Medien: Fernseher, Radio, Video, DVD, MP3, CDs und nicht zuletzt der Computer.

Zurzeit können wir den Kindern noch keinen Zugang zum Computer (Internet, Lernspiele) ermöglichen. Dies ist jedoch unser Ziel.

Kindern ist frühzeitig ein kompetenter Umgang mit Medien zu vermitteln, damit sie am kulturellen, sozialen und ökonomischen Leben der Gesellschaft teilhaben und es mitgestalten zu können.

 

5. Mathematik

Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik. Geometrische Formen und Zahlen lassen sich überall entdecken. (z.B. Möbel, Spiele, Stuhlreihe im Morgenkreis)

Kinder haben ein natürliches Interesse an Formen und Zahlen. Zählen, vergleichen und ordnen sind Tätigkeiten, die für sie mit Spaß, Kreativität und Erfolgserlebnissen verbunden sind.

Dies machen wir uns bei der Vermittlung von mathematischen Kompetenzen zunutze:

  • Raumerfassung (vorne-hinten, oben-unten, wo ist das Kuscheltier?)
  • Zuordnung und sortieren (wo gehört etwas hin)
  • Erfahren von Zahlen und Mengen im täglichen Leben (Würfelspiele, Reime, Fingerspiele)
  • Umgang mit Begriffen: größer/kleiner, mehr/weniger (schütten, Lego bauen)
  • Grundbegriffe geometrischer Formen mit allen Sinnen erfahren (legen, malen, schneiden, tasten)
  • Zählkompetenz (Zählen der Kinder im Morgenkreis, Abzählreime, Würfel, mit Murmeln spielen)
  • Musik und Tanz zeigt durch ihren Takt und ihre Struktur mathematische Regelmäßigkeiten auf (Tänze erarbeiten, Takt auszählen)

Mit Hilfe unseres Montessori Lernmaterials können wir den Kindern die Welt der Mathematik praktisch und sinnlich näherbringen.

Durch die Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten und Gesetzmäßigkeiten machen bereits Kinder die Erfahrung von Beständigkeit und Verlässlichkeit.

 

6. Naturwissenschaften und Technik

Kinder wachsen in einer hochtechnisierten Wissensgesellschaft auf. Diese prägt unser tägliches Leben. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefern Grundlagenwissen über Vorgänge der belebten und unbelebten Natur. Sie trage dazu bei, sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und ihr einen Sinn zu verleihen.

Kinder zeigen ein hohes Interesse an Alltagsphänomenen. Sie sind bestrebt nachzuforschen und herauszufinden, "warum das so ist", oder "wie etwas funktioniert".

Ihr Forschungsinteresse gilt dem Wasser, der Luft, den Wetterphänomenen und dem Feuer.

Ihre Wissbegier bringt uns auch selber oft an Grenzen. Gemeinsam wollen wir mit viel Freude experimentieren, ausprobieren und erforschen:

  • Durch experimentieren mit naturwissenschaftlichen Vorgängen wollen wir die Welt bewusst wahrnehmen und erschließen.
  • Wir beobachten die Natur und ihre kurz- oder längerfristigen Veränderungen. (Wetterveränderungen, Jahreszeiten, Naturkreisläufe)
  • Sammeln von Naturmaterialien (sortieren, benennen, ordnen)
  • Wir sammeln Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten (Mechanik, Schwerkraft, Magnetismus)

Naturwissenschaften sollen auch differenzierte Einsichten in die Prozesse unserer Umwelt aufzeigen und somit helfen, selbstverantwortlich und eigeninitiativ an der Gestaltung der zukünftigen Lebensbedingungen mitzuwirken.

Es ist deshalb wichtig, Kinder schon im Vorschulalter naturwissenschaftlich zu fördern.

 

7. Umwelt

Kinder haben ein großes Interesse an der Natur, die sie umgibt. Besonders beliebt ist das Spielen im Garten.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen gewinnt vor dem Hintergrund globaler, ökologischer Veränderungen zunehmend an Bedeutung.

Umweltbildung und -erziehung ist in erster Linie die Begegnung mit der Natur und Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen.

Wir wollen die Natur mit allen Sinnen erfahren und sie als unersetzlich, aber auch verletzbar wahrnehmen. Einmal wöchentlich gehen wir in den Wald und die Natur. 

Wir wollen ein ökologisches Verantwortungsgefühl bei den Kindern entwickeln. Das gelingt aber nur, wenn die Kinder die Umwelt bewusst wahrnehmen.
Was man kennt, dass beschützt man!

Dies fördern wir, indem wir die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen:

  • Wir gehen in den Wald, an den Teich, an den Bach und auf die Wiese
  • Wir beobachten Lebensbedingungen und -räume unterschiedlicher Tiere
  • und Pflanzen
  • Wir wollen eine Vorstellung der Artenvielfalt (Pflanzenwelt) vermitteln
  • Wir lernen und benennen unterschiedliche Naturmaterialien (Blätter, Rinden, Früchte, Blütenformen)
  • Einzelne Natur- und Umweltvorgänge werden beobachtet (säen, wachsen, ernten)

Für uns ist es wichtig, dass die Kinder der Natur gegenüber fürsorglich, achtsam und verantwortungsvoll werden.

 

8. Ästhetik, Kunst und Kultur

Die Ästhetik und die Kreativität von Kindern zu stärken, heißt auch, ihnen die Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen.

Der Ausgangspunkt der ästhetischen Erziehung ist die Einbeziehung aller 5 Sinne. Kopf, Herz und Hand sollen mit unseren Angeboten erreicht werden. Dabei sind vor allem taktile Grunderfahrungen wie matschen, rollen und kneten wichtig. Kinder erfahren, dass Gegenstände Funktionen haben und versuchen diese herauszufinden und zu nutzen, z.B.  ein Farbstift malt, es entsteht etwas.

Dem Denken und Lernen, dem Handeln und dem Umsetzen der Vorstellung wird ein breiter Rahmen gegeben.

Sprache und Sprachentwicklung geht Hand in Hand mit dem gemeinsamen Tun. (z.B. Gemeinschaftsarbeiten, Kinder dürfen bei spontanen Ideen nach Materialien fragen und sie sich holen).

Vor allem in der Freispielzeit stellen wir unterschiedliche Materialien (Papier, Pappe, Kleber, Textilien, Verpackungen, Holz, Zeitungen usw.) und Werkzeuge (Stifte, Pinsel, Scheren, Kreide, Hammer usw.) zur Verfügung. Der Entwicklung und Förderung der Grob- und Feinmotorik kommt hier besondere Bedeutung zu. Die Kinder lernen den Umgang mit Material, Werkzeug und Verbindungsmaterial kennen.

Hier ein kleiner Überblick, wie wir dies im Alltag umsetzen:

  • Gezielte Angebote
  • Malen nach Künstlerbild (mit Materialvorgabe und Ergebnis)
  • Raumgestaltung, Bühnendekoration
  • Theaterbesuche
  • Fensterbilder
  • Collagen
  • Projektgestaltung
  • Töpfern, kneten
  • Musikinstrumente bauen
  • Sandkastenspiele
  • Einladungskarten gestalten
  • Masken und Kostüme gestalten                                                                        

Kreative, fantasievolle Kinder bzw. Erwachsene bewältigen Aufgabenstellungen, Lebenskrisen und Ereignisse leichter, haben mehr Spaß.

 

9. Musik

Kinder handeln von Geburt an musikalisch. Mit Neugier und Faszination begegnen sie der Welt der Musik. Sie haben Freude daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren, sowie die Klangeigenschaften von Materialien aktiv zu erforschen. Gehörte Musik setzen Kinder in der Regel spontan in Tanz und Bewegung um. Musik ist Teil ihrer Erlebniswelt.

Musik ist ein ideales Medium für Kinder, Traditionen aus unserem Kulturkreis zu begegnen. Es schafft Identifikation mit unserer Musikkultur. Gerade auf musikalischem Gebiet wird Fremdes begeistert aufgegriffen und ausprobiert. (z.B. Musik der Indianer, englische Lieder, brasilianische Rhythmen)

  • Gemeinsames singen und musizieren stärkt die soziale Kompetenz.
  • Beim Musizieren wird das abstrakte Denken gefördert.
  • Die Gesamtkörperspannung wird positiv beeinflusst.

Musik bedeutet im Kindergarten nicht nur Singen, sondern:

  • Rhythmusempfinden durch klatschen, patschen und stampfen fördern
  • Lieder und Verse aus eigenen und fremden Kulturkreisen kennen lernen
  • Verschiedene Orffinstrumente kennen lernen und spielen
  • Lieder, Geschichten, Musikstücke begleiten
  • Geschichten und kleine Spielszenen, Theaterstücke szenisch, vokal und instrumental darstellen (bei Festen)
  • Begriffsbildung laut/leise, schnell/langsam, hoch/tief
  • Tänze erlernen
  • Klassische Musik kennen lernen                                                                               

Musik kann zur Entspannung, Aufmunterung, Lebensfreude und emotionalen Stärke und damit zur Ausgeglichenheit beitragen.

 

10. Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude daran, sich zu bewegen. Für sie ist Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, auf ihre Umwelt einzuwirken, Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erwerben, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und mit anderen Personen zu kommunizieren.

Bewegung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes unerlässlich. Die Bewegungsbedürfnisse des Kindes zu vernachlässigen heißt, kindliche Entwicklungsprozesse empfindlich zu schwächen. Wird das Bewegungsbedürfnis der Kinder eingeschränkt, kann dies schwerwiegende Folgen haben, nicht nur für die Gesundheit und die körperliche Leistungsfähigkeit.

Wir bieten den Kindern eine Fülle von Möglichkeiten zur Bewegung an.
Die Kinder gehen täglich in den Garten, auch öfter in den nahen Wald. Regelmäßige Turnstunden finden einmal in der Woche statt.
An den anderen Tagen dürfen die größeren Kinder auch alleine den Turnraum benutzen, um selbständig ihre motorischen Fähigkeiten zu erproben und körperliches Geschick und Selbstsicherheit zu erwerben. Unsere Schwerpunkte:

  • Zuversicht in die eigene Leistungsfähigkeit aufbauen
  • Steigerung des Selbstwertgefühls, durch Steigerung der Bewegungssicherheit
  • Lernen, mit negativen Gefühlen umzugehen (Angst, Unsicherheit)
  • Entwicklung von Körpergefühl und Körperbewusstsein
  • Erproben und verbessern der motorischen Fertigkeiten (Grob- und Feinmotorik)
  • Erhalten der Bewegungsfreude, Neugierde und Aktivitätsbereitschaft
  • Freude am Zusammenspiel in der Gruppe
  • Befriedigung des Bedürfnisses nach Anerkennung und Leistung durch Entwicklungsangemessene Herausforderungen
  • Förderung von Teamgeist und Kooperation bei gemeinsamen Bewegungsaufgaben
  • Regeln verstehen und einhalten
  • Misserfolge ertragen und sich zurücknehmen können
  • Üben von Rücksichtnahme und Fairness
  • Förderung sensorischer Fähigkeiten (tasten, hören, sehen) durch die Auseinandersetzung mit vielfältigen Sinnes- und Umwelteindrücken
  • Wissen um den sachgerechten Umgang mit Turngeräten
  • Steigerung von körperlichem und psychischem Wohlbefinden
  • Ausgleich von Bewegungsmangel

Bewegungserfahrungen haben Einfluss auf die Ausbildung eines positiven Selbstkonzeptes. Das Vertrauen in die eigene Person und das Selbstbild wird wesentlich geprägt von den Körpererfahrung in den ersten Lebensjahren. Das Gefühl, etwas bewirken zu können, wurzelt in der Erfahrung körperlicher Geschicklichkeit und Sicherheit. Dieses Kompetenzgefühl ist grundlegend für den Aufbau von Selbstvertrauen bei Leistungsanforderungen.

 

 

11. Gesundheit

GESUNDHEIT IST UNSER WICHTIGSTES GUT!!

Die Kinder lernen, selbstbestimmt Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen, ihren Körper und ihre Gesundheit zu übernehmen. Sie erwerben entsprechendes Wissen für ein gesundheitsbewusstes Leben und lernen gesundheitsförderndes Verhalten.

Dazu gehören:

ERNÄHRUNG

  • Tisch- und Esskultur entwickeln, als Pflege sozialer Beziehungen
  • Essen in der Kleingruppe, Genuss mit allen Sinnen erleben
  • Obst und Gemüse stehen jeden Tag zur Verfügung (magischer Obstteller)
  • Getränkebar: Apfelschorle, Wasser, Tee

HYGIENE

  • kennen lernen des eigenen Körpers und seiner Funktion
  • Nase putzen, Hände waschen
  • Hygieneregeln lernen
  • Toilettengang
  • Sauberkeitserziehung ist Aufgabe der Familie - wir sind gerne bereit den Weg dahin zu unterstützen
     

WICKEL- UND SCHLAFSITUATION

  • Bei Kindern unter drei Jahren ist das Thema „Pflege“ ein wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Der Toiletten- und Wickelbereich ist mit ausreichend  Waschbecken und Toiletten in Kinderhöhe ausgestattet. Somit wird die Selbstständigkeit und das Sauberwerden gefördert.
  •  Außerdem gibt es einen extra Wickeltisch, der über eine kleine Treppe selbstständig von den Kindern erreichbar ist. Die persönlichen Pflegeutensilien wie Windeln und Wäsche zum Wechseln, werden für jedes Kind in den einzelnen Fächern aufbewahrt.
  •  Die Kinder, die bereits auf dem Weg zum Sauberwerden sind, müssen nicht unbedingt im Liegen gewickelt werden. Sie werden aktiv in die Körperpflege miteinbezogen, z.B. durch öffnen und herunterziehen der Kleidung oder das Schließen der Windel.  
  • Die Pflegezeit stellt eine wichtige Zuwendungszeit da, welche für den Aufbau und die Vertiefung einer verlässlichen und sicheren Beziehung zwischen Bezugsperson und Kind bedeutsam ist. In dem oft so lebhaften Gruppenalltag genießen die Kinder in dieser Zeit die volle Aufmerksamkeit und Zuwendung der Bezugsperson.
  • Die Sauberkeitserziehung ist ein wichtiges Thema. Deshalb findet ein regelmäßiger Austausch zwischen dem pädagogischen Personal und den Eltern statt, um das Kind individuell in dieser Phase zu stärken und unterstützen.
  •  Ruhebereiche sind gerade in den ersten Jahren unerlässlich und sollten jederzeit zur Verfügung stehen. Die Kinder brauchen eine Möglichkeit sich von der Unruhe und dem Lärmpegel des Gruppengeschehens zurückziehen zu können. Das Bedürfnis nach
  • Aktivität und Ruhe ist individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt und hängt auch von der Tagesform jedes Kindes ab. Durch Beobachtung und Austausch mit den Eltern lernt das pädagogische Personal die Ruhe- und Schlafgewohnheiten der einzelnen Kinder kennen.
  • Vor allem Kinder unter drei Jahren brauchen mittags einen festen und sicheren Schlafplatz. In einer geschützten Atmosphäre mit einer vertrauten Bezugsperson, Ritualen und Utensilien wie Schmusetuch und Schnuller, begleiten wir die Kinder in der Einschlaf- und Aufwachphase. Währende der Schlafphase ist immer eine vertraute Person in Hörweite, die später auch in der Aufwachphase dabei ist.

 

UNFALLVERHÜTUNG

  • richtiger Umgang mit der Schere, mit Besteck
  • Regeln für den Umgang mit Turngeräten, Verhalten im Turnraum
  • Regeln für das Spielen im Garten
  • Umgang mit Feuer (Kerze, Lagerfeuer)

Eine positive Geschlechtsidentität zu entwickeln durch Bestärkung (tolle Mädchen, super Jungs).

Wir wollen den Kindern den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und Gesundheitsvorsorge verständlich machen. Gesunde und fitte Kinder sind leistungsbereiter, selbstbewusster und glücklicher.

 

DAS SPIEL IN DER FREISPIELZEIT

  • Das Spiel ist weiterhin pädagogisches Grundprinzip.
  • Das Spiel in der Freispielzeit übernimmt im Tagesablauf eine wichtige Funktion.
  • Freispielzeit bedeutet für die Kinder, dass sie selbst entscheiden dürfen, mit wem, was, wo und wie lange sie spielen wollen.
  • Sie müssen eigene Absprachen treffen, sich an vorher festgelegte Regeln halten und sich ihre Zeit eigenverantwortlich einteilen.
  • Die Freispielzeit ist als soziales Lernfeld unumgänglich, aber auch viele andere Bereiche (Selbstwahrnehmung, Verantwortung übernehmen, demokratische Teilhabe), werden ganz natürlich eingeübt und verinnerlicht.

In dieser Zeit steht für die Kinder folgendes bereit:

Raum: verschiedene Spielecken im Gruppenraum, Nebenzimmer, Gang, Turnraum (Turnraum mit Matten und großen Polstern, Gang mit unterschiedlichen Angeboten Nebenzimmer mit Legematerial und Tüchern).

Material: alle Spielsachen und Tischspiele (Puzzle) kreatives Material (Schere, Kleber, Papier, Stifte)

Zeit: genügend Zeit

Auswahl des Spielpartners: Beziehungen mit einzelnen Kindern Interessengruppen wir stehen jederzeit zur Verfügung.

Unser Ziel ist es, dass die Kinder in dieser Zeit so selbständig werden und Sicherheit aufbauen, dass wir für die Kinder entbehrlich werden.

Die Freiheit ist dann erlangt, wenn das Kind sich seinen inneren Gesetzen nach, den Bedürfnissen seiner Entwicklung entsprechend, entfalten kann. Das Kind ist frei, wenn es der erdrückenden Energie des Erwachsenen unabhängig geworden ist. (Maria Montessori)

 

BEOBACHUTUNG UND DOKUMENTATION

Um die Eltern regelmäßig über den Stand der Lern- und Entwicklungsprozesse ihres Kindes in der Tageseinrichtung zu informieren, kommen bei uns folgende Dokumentationen zum Einsatz:

   Portfolio (enthält z. B. selbstgemalte Bilder, Schneidearbeiten, etc.)

   Beobachtungsbögen:

  • PERIK (positive Entwicklung und Resilienz im Kitaalltag von 3,5 Jahren bis Schuleintritt)
  • SELDAK (Kinder mit Erstsprache Deutsch von 4 Jahren bis Schuleintritt)
  • SISMIK (Kinder, deren Erstsprache nicht Deutsch ist von 3,5 Jahren bis Schuleintritt)

 

 

TAGESABLAUF DER SONNEN-, REGENBOGEN-, UND STERNENGRUPPE

 

ab 7.00-8.15 Uhr                  empfangen und begrüßen der Kinder

 

ab 8.15 Uhr                           Morgenkreis

 

ab 9.00 Uhr                          Brotzeit und Freispielzeit   

                                               Kinder entscheiden selbst, was sie mit wem, wo, womit und wie lange sie spielen wollen. Hierbei können sie im

                                               Gruppenraum, im Nebenraum und im Gang spielen.

  In dieser Zeit finden altersgemischte Angebote in Kleingruppen zu den verschiedenen Bildungsbereichen statt.

 

 

ca.10.45 Uhr                         Sauberkeitserziehung, Toilettengang, gegebenenfalls wickeln,

                                                Händewaschen

 

ca. 11 Uhr                              Mittagskreis

 

ca. 11.15 Uhr                         freie Bewegungszeit im Garten, Spaziergänge, Wald

 

11.55-12.05 Uhr                    1. Abholzeit

 

12.15-13.00 Uhr                    gemeinsames Mittagessen

 

ab 13.00 Uhr                          flexible Abholzeiten bis 16.30 Uhr

 

ca. 13.30 Uhr                         Sauberkeitserziehung, Toilettengang, gegebenenfalls wickeln,

                                                 Hände waschen

 

13.30-14.45 Uhr                    Möglichkeit zum Mittagsschlaf (bei Bedarf auch früher/länger)

 

bis 16.30 Uhr                         letzte Abholzeit

 

                                                                    

 

TAGESABLAUF FÜR DIE STERNSCHNUPPENGRUPPE

 

Ab 7.00 Uhr                          empfangen und begrüßen der Kinder

 

8.15 Uhr                               Toilettengang für Kinder, die schon sauber sind

 

8.30 Uhr                               Morgenkreis

 

8.45-10.30 Uhr                    Freispielzeit und gemeinsame Brotzeit

                                              Kinder entscheiden selbst, was sie mit wem, wo, womit und wie lange sie spielen wollen.

                                   In dieser Zeit finden Angebote in Kleingruppe zu den einzelnen Bildungsbereichen statt.

10.30 Uhr                             Sauberkeitserziehung mit wickeln, Toilettengang und Hände waschen

Ca.10.45 Uhr                       Versammlungskreis für alle

Ca. 11.15 Uhr                      freie Bewegungszeit im Garten

11.55-12.05 Uhr                 1. Abholzeit

 

12.15 Uhr                            Toilettengang mit Hände waschen

 

12.30-13.00 Uhr                 gemeinsames Mittagessen

 

ab 13.00 Uhr                      Toilettengang, wickeln und fertigmachen für den Mittagsschlaf

 

15.00 Uhr                            letzte Abholzeit

                                             Kinder, die länger angemeldet sind, gehen gemeinsam mit einer Betreuerin in die Sonnengruppe.

 

 

WEITERENTWICKLUNG

Diese Konzeption werden wir kontinuierlich überprüfen, ergänzen und weiterentwickeln.

Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Eltern für unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit interessieren und an diesem Prozess mitarbeiten.

Impressum:

Diese Konzeption wurde erarbeitet von den Mitarbeiterinnen

Kindergarten Oberhausen
Hauptstraße 4a
86697 Oberhausen

Überarbeitung: April 2023

Birgit Braunmüller, Kindergartenleitung                       

Eva Auerhammer, stellv. Kindergartenleitung und Gruppenleitung                                

Christine Weiland, Gruppenleitung                                                       

Anja Gottschall, Gruppenleitung

Doreen Güntzel, Gruppenleitung

Silvia Kurz, Erzieherin

Kindergarten
Oberhausen